Good Governance von Pensionskassen
Die Governance einer Schweizer Pensionskasse (PK) muss den Vorschriften des Bundesgesetzes über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) entsprechen. Die Einbeziehung verschiedener Akteure in die Governance ist entscheidend, um die Interessen der Versicherten und Pensionierten zu schützen und sicherzustellen, dass die PK die gesetzlichen Anforderungen erfüllt.
Der Verwaltungsrat der Pensionskasse ist das zentrale Gremium für die Governance und trägt die Gesamtverantwortung für die Einhaltung des BVG und der Statuten sowie die strategische Ausrichtung der PK. Die verschiedenen Prozesse und Ausschüsse unterstützen den Verwaltungsrat bei seinen Entscheidungen und gewährleisten die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen und die angemessene Verwaltung der Pensionskasse im Interesse der Mitglieder und Pensionierten. Die Aufsichtsbehörden spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Überwachung der Einhaltung des BVG und der Statuten.
Die Berücksichtigung der unterschiedlichen Interessen von aktiven Versicherten und Pensionierten in Pensionskassen kann eine komplexe Herausforderung sein. Es gibt verschiedene PK-Modelle und Ansätze, die dazu beitragen können, die Interessen beider Gruppen besser in Einklang zu bringen wie zum Beispiel:
1. Trennung von Risikoklassen
Ein Ansatz, um die Interessen der verschiedenen Gruppen besser zu berücksichtigen, ist die Trennung von Risikoklassen. Dies bedeutet, dass die Anlagestrategien und Risikoprofile für aktive Versicherte und Pensionierte getrennt gehalten werden. Aktive Versicherte könnten eine höhere Risikotoleranz haben, während Pensionierte eher auf Kapitalerhalt ausgerichtet sind.
2. Interessenvertretung
Pensionskassen könnten Gremien oder Beiräte einrichten, die die Interessen sowohl der aktiven Versicherten als auch der Pensionierten vertreten. Dies würde sicherstellen, dass beide Gruppen in den Entscheidungsprozess einbezogen werden.
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